Loyalitäten
Glaubensfragen, Investmentbanking und ländliche Idylle
Hilary Tamar, mit einer Professur für Rechtsgeschichte in Oxford, reist nach London, um dort Freunde zu besuchen. Die junge Anwältin Julia wurde gerade von ihrer Tante Regina, die im idyllischen Dorf Parsons Haver lebt, um Rat in Steuerangelegenheiten gebeten: Sie hat, gemeinsam mit einigen Freunden, bei ihren Börsenspekulationen ein glückliches Händchen bewiesen – beinahe ein bisschen zu glücklich. Denn schon bald stellt sich heraus, dass die Erfolgsaktien in einen Fall von Insiderhandel verwickelt sind, der gerade Julias Freundin Selena einiges Kopfzerbrechen bereitet. Hauptverdächtige sind die beiden stellvertretenden Direktoren einer Londoner Bank. In Parsons Haver ereignet sich derweil ein seltsamer Todesfall: Die erst kürzlich zugezogene Wahrsagerin Isabella del Comino ist unerwartet verstorben. Musste Isabella sterben, weil sie tatsächlich etwas vorausgesehen hatte? Gerade, als Hilary Tamar und die Anwaltsfreunde eine heiße Spur zu haben glauben, gibt es schon die nächste Leiche im einst so friedlichen Parsons Haver …
Pressestimmen
»Dies ist der letzte Roman von Sarah Caudwell; wie alle ihre wunderbaren Bücher vereint er scharfsinnigen Verstand und Nachsicht, Intellekt und Leidenschaft, vor allem aber Humor und sprachliche Perfektion. Sarah hat sich vorgenommen, einen klassischen englischen Dorfkrimi zu schreiben, inklusive Pfarrer und verrückter Jungfrau – und hier ist er, zusammen mit Hilary Tamar und den brillanten, sexy jungen Anwälten der Chancery Bar. Ich kann kaum sagen, ob ich vor Freude über ihre Rückkehr jubeln oder über die Endgültigkeit dieses bittersüßen Abenteuers weinen soll.« (Amanda Cross)
»Das Orakel aus dem Grab ist ein hervorragend konstruierter Roman. Er ist skurril und boshaft komisch, aber auch ergreifend. Vor allem jedoch hält er – wie jeder gute Krimi – den Leser bis zum Schluss in Atem.« (Faye Kellerman)
Stimmen auf amazon.com
„Ich liebe alle Bücher von Sarah Caudwell und hebe sie auf, um sie immer wieder zu lesen. Ihre Londoner Anwälte aus den 1980er Jahren sind […] Homosexuellen gegenüber unvoreingenommen: In zwei ihrer Romane steht ein gleichgeschlechtliches Paar im Mittelpunkt. Ich bin traurig, dass Caudwell so jung gestorben ist. Die Charaktere in Das Orakel aus dem Grab und die Entwicklung der Geschichte waren faszinierend und viel komplexer als im vorherigen Roman. Ich hätte gerne gesehen, wie es mit ihr weitergeht.“ (Loud and opinionated)
„Die Bücher sind voller unwahrscheinlicher Plots, […] Handlungen so verworren wie ein Haufen überlanger Spaghetti – und umso mehr Spaß macht es, wenn Professor Tamar sie entwirrt. Wenn Sie Realismus wollen, suchen Sie woanders. Wenn Sie eine schöne Sprache, interessante Charaktere und bissigen Humor mögen und bereit sind, dies in einen Krimi verpackt zu lesen, werden Sie diese Romane lieben.“ (Marcy L. Thompson)
„Wenn es nur mehr Bücher von Sarah Caudwell gäbe. Julias Tante Regina, die schon in den vorherigen Romanen auftauchte, wird in diesem Buch zu einer Hauptfigur, und sie ist es wert, dass man ihr Aufmerksamkeit schenkt. […] Der Rest der Bande – Ragwort, Cantrip, Selena und Julia – ist in guter Form und Hilary gewohnt kultiviert. Wie immer gibt es reichlich amüsante und schlitzohrige Kommentare – dieses Mal zu Themen wie Büroumbau, Börse, Raben, Spiritismus – um nur einige zu nennen.“ (Aurora Tarot)
Sarah Caudwell
ORAKEL AUS DEM GRAB
[The Sibyl in Her Grave]
Aus dem Englischen von Ingrid Krane-Müschen
ca. 250 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-945684-37-5