Rolf Silber
Rolf Silber.
WIE IM KINO
Rolf Silber ist geboren in Seligenstadt am Main. Ausbildung als Bankkaufmann, Praxis als Fernküchenfahrer, Thekenmann und Mitglied eines bekannten Frankfurter MC. Dann von 1976 bis 1980 Studium an der Deutschen Film & Fernsehakademie Berlin. Anschließend als (Drehbuch-) Autor – über 30 Fernseh- und Kinofilme – und Regisseur – 20 Fernseh- und 3 Kinofilme, darunter 1995 das überaus erfolgreiche Kinodebüt »Echte Kerle« – tätig, außerdem zahlreiche Fernsehserien, Kinder- und Animationsfilme.
Chris Knopf
Chris Knopf.
Chris Knopf führt ein Doppel- (oder Triple-) Leben. Er ist Mitinhaber einer Werbeagentur, Mitinhaber von PERMANENT PRESS und sehr erfolgreicher Autor mehrerer Krimiserien, die hauptsächlich in den Hamptons spielen, einer Gegend, die eben nicht nur eine Enklave der Reichen, Gierigen und Schönen aus New York ist, sondern (off season) unendlich viel spannender, vielschichtiger und melancholischer. Umgeben von atemberaubender Küste und wildem Meer, leben dort Menschen, die den Kampf mit Armut, Wasser und Sturm gewöhnt sind. Der “Einbruch” der New Yorker Schickeria hat viel verändert, aber die Struktur ist dennoch erhalten geblieben und sowie im September die Sommergäste verschwinden, funktionieren wieder die alten Regeln der „Eingeborenen”.
Die Sam Aquillo-Serie
Im Zentrum der Serie, die mit »Letzte Zuflucht« beginnt, steht Sam Acquillo, Ende fünfzig, ehemals erfolgreicher Ingenieur, ehemaliger Boxer und Ehemann, der jede finanzielle Sicherheit (freiwillig) hinter sich gelassen hat. Er hat sich mit seinem Hund Eddie in das von seinem Vater geerbte einsame Haus am Strand der Little Peconic Bay zurückgezogen, trinkt zu viel, und ist fest entschlossen, keine Zukunft zu planen, das Ende nicht hinauszuzögern – aber auch nicht davor wegzulaufen.
Skurrile Gestalten und wunderbare Dialoge, die z.B. die Publishers Weekly an Elmore Leonard denken lassen, sorgen dafür, dass man von Sam und seinen – gelegentlich melancholischen – Erlebnissen in dieser wilden Landschaft gar nicht genug bekommt (findet jedenfalls die Übersetzerin).
Pressestimmen
Die Romane von Chris Knopf haben außerordentlich viel Lob erhalten. Kritiker vergleichen Sam Acquillo, den Ich-Erzähler der fünf in den Hamptons spielenden Kriminalromane, mit Dashiell Hammets Sam Spade, Raymond Chandlers Philip Marlowe und Robert Parkers Spenser, während Knopf selbst wiederholt mit Elmore Leonard verglichen wird.
Die ersten drei Romane der Acquillo-Serie, beginnend mit »Letzte Zuflucht« gefolgt von »Aufs Kreuz gelegt« und Head Wounds (für den. es noch keinen deutschen Titel gibt), sind in die renommierte Book Sense Picks List der American Booksellers Association aufgenommen worden. Seine Romane erreichten mehrfach die Endauswahl des Connecticut Book Award. 2006 war »Letzte Zuflucht« eine von dreizehn Krimis auf der Liste Recommended Summer Reading der The New York Times Book Review, galt in Entertainment Weekly als einer der »Heißen Tipps« des Sommers und Publishers Weekly nahm den Roman in die Liste der »100 besten Bücher 2006« auf.
Chris Knopfs Kriminalromane wurden außerhalb der USA bereis in Großbritannien, Kanada, Japan, Spanien, der Türkei, Italien und China veröffentlicht.
»Die Figuren sind dermaßen originelle und ausgesprochen erfrischende Exzentriker, dass man am liebsten die Schuhe ausziehen und eine Weile mit diesen schrägen Vögeln auf der Veranda verbringen möchte, nur, um die tolle Aussicht und die Gespräche zu genießen.« — The New York Times
»Knopf hat eine Art, die ich mag – kühl, vorsichtig, nachdenklich – und ein großes Ohr für die komischen Exzentrizitäten der menschlichen Stimme.« — Marilyn Stasio, The New York Times
»Aufs Kreuz gelegt ist köstlich. Wenn wir Long Island sagen, denken wir zunächst immer an Geld, vergessen dabei aber, dass die Insel einst Farmland war und von ganz normalen arbeitenden Menschen bevölkert wurde. Knopf arbeitet die Konflikte und Veränderungen in den Schauplatz ein, und seine Figuren werden die Leser immer wieder zurückkehren lassen.« — The Globe and Mail
»Schwer vorstellbar, dass dies erst der zweite Roman von Knopf ist – er ist pures Gold. Alles an ihm – Figuren, Plot, Schauplatz – ist brillant.« — Library Journal
Richard Hoyt
Richard Hoyt.
VIELSCHREIBER
Geboren wurde Richard Hoyt 1941 in Hermiston, Oregon. Seine Kindheit verbrachte er auf einer Farm in Umatilla, Oregon, und er war der Erste seiner Familie, der ein College besuchte.
1963 schloss er das Publizistik-Studium an der University of Oregon mit einem Bachelor of Science ab und ging dann zur Army, wo er in der Spionageabwehr arbeitete. Nach dem Militärdienst kehrte er an die University of Oregon zurück, machte den Master in Publizistik und ging als Fellow für nationalen und internationalen Journalismus zum Washington Journalism Center in Washington, D.C., wo er für das A. Robert Smith News Bureau über den U.S. Senat berichtete.
Später arbeitete er als Reporter für Morgen- und Abendzeitungen in Honolulu,wo er ebenfalls als Korrespondent für Newsweek arbeitete. Parallel zu seiner Arbeit als Journalist nahm er ein Studium an der University of Hawaii auf, wo er 1972 in Amerikanistik promovierte. Thema seiner Dissertation waren die Mythen der Ureinwohner des pazifischen Nordwestens Nordamerikas.
Im Anschluss lehrte er vier Jahre an der University of Maryland Publizistik und Literatur und weitere sechs Jahre am Lewis and Clark College in Portland, Oregon. Er war ordentlicher Professor der Kommunikationswissenschaft, eine Position, die er 1982 aufgab, um sich zukünftig nur noch der Schriftstellerei zu widmen.
Er hat zwei Töchter und einen Sohn aus drei Ehen. Er war 23 Jahre verheiratet mit Teresita Hoyt, einer gebürtigen Filipina.
Richard hat jeweils längere Zeit gelebt und gearbeitet in Negril, Jamaika, Bray, Irland, Torquay, Südengland, Amsterdam, Sevilla, Lagos, Portugal, São Paulo, San Ignacio, Belize, Tanger, Hongkong sowie auf den Inseln Negros, Mindanao und dem philippinischen Cebu. Er hat mit dem Zug die Sowjetunion durchquert und mit Flussschiffen den Amazonas vom Oberlauf bis zum Atlantik befahren.
Richard hat bis heute 27 Romane veröffentlicht, darunter zwei unter dem Pseudonym Nicholas van Pelt. Mehrere seiner Romane wurden von der New York Times in die Gruppe der Jahresbesten aufgenommen. Für Siege (dt. Der Affenfelsen) erhielt er den American Mystery Award für den besten Spionageroman des Jahres 1987.
ICH WILL DAS TUN, WAS ICH AM BESTEN KANN:
Geschichten erzählen, die witzig und unterhaltsam sind, vielleicht ein wenig unkonventionell, auf jeden Fall voller schwarzem Humor und mit jeder Menge Ironie, einer großen Portion Phantasie, ein bisschen was von Thomas Pynchon, etwas Terry Southern, eine Spur Joseph Heller, ein klitzekleines bisschen Kurt Vonnegut, ein Hauch Häme und ganz viel übermäßig gebildeter Bauernjunge.
Gillian B. Farrell
Gillian B. Farrell.
Farrell sagte einmal gegenüber CA: »Ich bin und bleibe in erster Linie Schauspielerin. Das ist es, was mich motiviert, was mich begeistert, was mich herausfordert und was meinem Leben eine Richtung und einen Sinn gibt. Eine fast unmögliche Aufgabe. Um zu überleben, suchte ich nach einer bezahlten Arbeit und entdeckte, dass ich eine hervorragende Detektivin bin, sofern man mir eine Chance gibt. Die Arbeit bot einem Schauspieler, dessen Aufgabe es ist, die menschliche Natur in ihrer zerbrechlichsten und erschreckendsten Form und allem, was dazwischen liegt, kennenzulernen und wiederzugeben, die Möglichkeit zu außergewöhnlichen Recherchen hinter den Kulissen. Konflikte und Dramen sind das Spielfeld des Schauspielers; ein Detektiv zu sein, befriedigt alle Blickwinkel und Ansätze, um Menschen in Krisen zu verstehen.« Unter anderem arbeitete Farrell an den Fällen von Bernard Goetz (Subway Avenger) und Chambers (Preppie Killer).
Obwohl die Schauspielerei immer noch sehr wichtig für sie war, korrigierte Farrell ihre Ziele leicht, nachdem sie 1988 Larry Beinhart geheiratet hatte. Wie sie sich gegenüber CA erinnerte: »Ich lernte einen Schriftsteller kennen, heiratete ihn, zog aufs Land und begann, die Geschichten meines Lebens in der Stadt zu erzählen, sowohl als Schauspielerin als auch als Detektivin.« So schuf Farrell ihre Figur der Schauspielerin und Privatdetektivin Annie McGrogan, die in ihrem Debütroman AUF IMMER UND EWIG zunächst als Bodyguard eines beliebten Seifenopernstar arbeitet und schließlich das Geheimnis um den Tod des Ehemanns des Stars aufklärt. Das Buch erregte die Aufmerksamkeit einiger Rezensenten, darunter die Kritikerin der New York Times Book Review, Marilyn Stasio, die es als „funkelnd“ bezeichnete, und ein Rezensent von Publishers Weekly, der es einen „entzückenden Debütkrimi“ nannte.
Farrell stellte McGrogan im zweiten Roman, DIE MUSE DES MÖRDERS, erneut vor, den ein Rezensent der Kirkus Reviews als „manchmal witzige Betrachtung des Filmemachens“ beschrieb, obwohl sie alles andere als fehlerfrei ist. In dem Roman erzählt Farrell, wie McGrogan eine Filmrolle bekommt und am Ende den Mord am Regisseur des Films aufklärt. Es ist eine „knackige, unterhaltsame Fortsetzung von AUF IMMER UND EWIG„, urteilte ein Rezensent von Publishers Weekly.
Farrell nannte noch einen weiteren Grund für das Schreiben ihrer Romane: »Das Schreiben ist sehr kathartisch. Es macht Spaß, die Fälle, die Bühnen- und Casting-Erfahrungen durch jemanden, der mir ähnelt, Annie McGrogan, noch einmal zu erleben, der Dinge sagen darf, die ich mich nie getraut habe, Rollen zu spielen, die ich nie bekommen habe, und Männer zu treffen, die es nicht gibt – jedenfalls nicht in meiner realen Welt.«
Nach ihrem Umzug nach Woodstock, New York, begann Farrell, während der Sommermonate am Byrdcliffe Theater in der legendären Byrdcliffe Arts Colony ihre eigenen Shows zu produzieren und Regie zu führen. Mit ihrer Erfahrung als Theater-, Fernseh-, Film- und Balletttänzerin hatte sie auch der akademischen Gemeinschaft etwas zu bieten. Sie unterrichtete Drama an der Ulster-Filiale der State University of New York (SUNY). Um die Jahrtausendwende engagierte sich Farrell im The Truth Project, einer gemeinnützigen professionellen Theatergruppe in Woodstock, New York. Gemeinsam mit Steve Gottlieb schrieb, produzierte und inszenierte sie den Dreiteiler The Trials of Sojourner Truth: 1828-1850.
Mit Blick auf ihre vielen Rollen sagte Farrell einmal zu CA: »Ich schauspielere, unterrichte, schreibe und – was am wichtigsten ist – ich führe ein Leben mit meiner Familie und meinen Freunden an einem Ort, an dem Kunst und Kreativität wichtig sind und einen kulturellen Unterschied machen.«
(Quelle: encyclopedia.com)
Pressestimmen zu den ANNIE MCGROGAN-Romanen
»Kaum zu glauben, dass Auf immer und ewig ein Erstling ist. Welch ein Hochgenuss. Gut geschrieben, frisch und funkensprühend, ein ausgetüftelter Plot, viel New Yorker Lokalkolorit und wunderbare Einblicke in die Welt der wirklichen Schauspieler.«
— The Washington Times
Sarah Caudwell
Sarah Caudwell.
Sarah Caudwell (eigentlich: Cockburn) wurde am 27. Mai 1939 in London geboren. 1960 machte sie ihren MA in Klassischer Philologie an der University of Aberdeen und gewann ein Stipendium für ein Studium in Griechenland. Im Anschluss studierte sie Rechtswissenschaften am St. Anne’s College in Oxford.
Sie war eine der ersten beiden Studentinnen, die eingeladen wurden, in der Oxford Union zu sprechen, nachdem ihre Freundinnen Jenny Grove und Rose Dugdale sich in Männerkleidung Zugang zum Debattierraum für Männer verschafft und für die Zulassung von Studentinnen geworben hatten. 1962 schloss sie ihr Studium mit dem Bachelor of Law ab.
Nachdem sie Oxford verlassen hatte, hielt sie zunächst am University College of Wales in Aberystwyth Jura-Vorlesungen. Anschließend verbrachte sie ein Jahr an der Cité Universitaire des Jeunes Filles in Nancy, wo sie ein Diplom in französischem Recht erwarb. 1966 erhielt sie ihre Zulassung als Anwältin und trat in die Chancery Bar ein. Sie praktizierte zunächst am Middle Temple und dann am Lincoln’s Inn mit dem Schwerpunkt Immobilien- und Steuerrecht. Später wechselte sie zur Lloyds Bank, wo sie sich auf internationale Steuerplanung spezialisierte und eine leitende Position in der Treuhandabteilung übernahm. Zu dieser Zeit begann sie auch zu schreiben.
Ihr Anwaltskollege John Tackebury lobte ihre Leistungen in der Anwaltschaft: »Als Frau musste sie einen erstklassigen Verstand haben, um in die Chancery Bar aufgenommen zu werden, eine erfolgreiche Kanzlei aufzubauen und eine leitende Position bei Lloyds zu erlangen … All diese Umgebungen und Arbeitssituationen waren sehr abweisend gegenüber Frauen in Führungspositionen und ganz sicher gegenüber einer Frau, die auch noch Pfeife rauchte.«
Sie war eine lebenslange Pfeifenraucherin und eingefleischte Kreuzworträtsellöserin, die mehr als einmal das Finale des Kreuzworträtselwettbewerbs von The Times erreichte.
Im Alter von 60 Jahren starb sie am 28. Januar 2000 in Whitehall, London, an Kehlkopfkrebs.
(bearbeitete Übersetzung von Auszügen des Artikels auf Sarah Caudwell: Wikipedia)
Die Hilary Tamar-Serie
Die Serie von vier Romanen gehört in das Genre der Whodunits mit juristischem Hintergrund und ist über einen Zeitraum von zwanzig Jahren entstanden. Startpunkt der einzelnen Geschichten ist entweder ein After-Work-Meeting im Weinlokal Corkscrew oder die oberste Etage von 62 New Square in Lincoln’s Inn, wo vier junge Barrister, Anwälte mit Gerichtszulassung, ihre Kanzlei haben: Michael Cantrip, Desmond Ragwort, Selena Jardine und Timothy Shepherd. Während der letztgenannte nur sporadisch auftaucht, ist die Steueranwältin Julia Larwood, die in einer angrenzenden Kanzlei arbeitet, ein regelmäßiger Besucher und damit im Grunde das fünfte Mitglied der Gruppe. Diese Figuren sind sehr unterschiedlich: Selena ist sehr organisiert und effizient, sexy Julia ist unbeholfen und chaotisch, Cantrip ist lässig und modern, Ragwort elegant und konservativ.
So etwas wie eine Elternrolle für die Gruppe übernimmt der Ich-Erzähler, Professor Hilary Tamar. Professor Tamar, Dozent für Rechtsgeschichte in Oxford und häufig beruflich in London und dann Gast beim Juristenstammtisch, erweist sich immer wieder als der Hauptdetektiv, obwohl auch die anderem zu den möglichen Lösungen beitragen. Professor Tamar ist häufig physisch von der Handlung entfernt und wird durch eine Reihe unwahrscheinlich langer Briefe und Fernschreiben auf dem Laufenden gehalten.
»Mein Beruf besteht vor allem darin, über die Toten Schlechtes zu sagen«, sagt Hilary Tamar über die mit wachem Verstand, nicht nachlassender Neugierde und beißendem Humor ausgeübte Nebentätigkeit als Detektiv. Oder Detektivin. Sarah Caudwell fand es nämlich schon Anfang der Achtzigerjahre so nebensächlich wie dröge, sich auf die geschlechtliche Identität ihrer Hauptfigur festlegen zu lassen. Und das macht ihre ohnehin spannenden und in bestem Oscar Wildschen Sinne scharfen wie intelligent witzigen Krimis um so heutiger. Die Handlungen sind komplex, sorgfältig konstruiert und eng mit den jeweils gewählten Schauplätzen verbunden, nämlich Venedig, Korfu, Sark und ein Dorf auf dem englischen Land. Das Fachwissen der Autorin auf dem Gebiet des Steuerrechts zeigt sich den Geschichten immer wieder. Besonders beliebt war sie bei anderen Juristen, darunter der renommierte amerikanische Jurist Robert Bork, der einmal mit den Worten zitiert wurde: »Meiner Meinung nach kann es nicht zu viele Sarah-Caudwell-Romane geben.« Mord, Lüge, Ironie und Jura sind, im richtigen Mix, einfach unschlagbar.
You better call Hilary? Definitiv!
Pressestimmen
Ein überaus köstliches Buch … unwiderstehlich für jeden, der geschliffene, gepflegte Prosa mag. — New York Times
Durchdrungen von unangestrengtem Witz, geschrieben in perfekt gewählter Sprache. — H. R. F. Keating in The Times
Caudwells leichte Hand und das von ihr präsentierte Rätsel ergeben eine höchst unterhaltsame Geschichte. — Washington Post Book World
Leser auf amazon.com
„Im zweiten von Caudwells geistreichen, gelehrten und äußerst witzigen Krimis wird Professor Hilary Tamar wieder einmal in die Eskapaden seiner (ihrer?) jungen Anwaltsfreunde von Lincoln’s Inn verwickelt. In einer komplexen Geschichte um Testamente, Treuhandgesellschaften, Segeln und einer urkomischen Orgienszene gelingt es Hilary auf einzigartige und pompöse Weise, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Ich kann mir niemand anderen als Caudwell vorstellen, der/die eine intime Bekanntschaft mit Homers Odyssee und ein Wissen um die textliche Überlieferung von Euripides’ Helena für die Aufklärung eines Mordes zu nutzen vermag – ein echtes Juwel!“ — Roman Clodia
„Ich besitze ein Exemplar von Also muss Adonis sterben in der Originalausgabe, die ich 1981 gekauft und im Laufe der Jahre mehrmals mit großem Vergnügen gelesen habe.
Erst Jahrzehnte später erfuhr ich, dass Sarah Caudwell Fortsetzungen mit denselben Figuren geschrieben hatte, und zu diesem Zeitpunkt war das zweite Buch längst vergriffen.
Ich war sehr erfreut, als ich vor kurzem erfuhr, dass es 2017 neu aufgelegt wurde, und obwohl ich eine Weile auf die Verfügbarkeit warten musste, war ich hocherfreut, dieses Exemplar zu erhalten und mich erneut mit dieser unterhaltsamen Gruppe exzentrischer Juristen und ihrer detektivischen akademischen Freundin Hilary Tamar vertraut zu machen, die in den Büchern sowohl als Haupterzählerin als auch als Amateurdetektivin agiert. Schon oft habe ich mir gewünscht, wieder in das gesellige Halbdunkel des Corkscrew zurückzukehren und mit ihnen eine Flasche Niersteiner zu trinken.
In dieser zweiten Geschichte hat die unfallanfällige Julia Larwood das Glück, nicht eines Mordes beschuldigt zu werden, aber sie gerät in einige seltsame Situationen, während die Freunde versuchen, die Missgeschicke einiger ihrer Kunden aufzuklären.
Wie schon im vorigen Buch ist es überraschend, dass etwas so scheinbar trockenes und staubiges wie die Wechselfälle des Rechtssystems zu einer sehr witzigen und unterhaltsamen Geschichte werden kann. Der Humor liegt natürlich in Caudwells köstlichem Wortspiel und in den verschiedenen Redewendungen, die ihre Figuren verwenden. Wie immer sind die Wortgefechte zwischen Ragwort und Cantrip besonders witzig, ebenso wie Julias Versuche, sich zumindest mit einem Rest an Würde aus der Affäre zu ziehen.“ — N. P. Smith
Larry Beinhart
Larry Beinhart.
Politrickser
Larry Beinhart, 1947, wuchs im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf und lebt heute in Woodstock. Er arbeitet derzeit als Journalist für den englischsprachigen Ableger von Al Jazeera und hat 2015 einen neuen Roman geschrieben: »ZombiePharm«, eine ausgesprochen witzige und kluge Satire auf das öffentliche und private Erziehungs(un)wesen nicht nur in den USA.
Manipulation, PR, Propaganda in Wirtschaft und Politik sind als Themen all seiner Bücher stets im Hintergrund präsent. Messerscharf, gut recherchiert und klarsichtig konstruiert er die Kulissen, in denen sich seine Protagonisten bewegen …
Larry Beinhart lacht oft und gern, deshalb spielt in seinen Büchern Humor eine so große Rolle. Er vergisst nie, seine Leser auch zum Schmunzeln zu bringen, selbst wenn der Tenor einer Geschichte ernst ist — etwa in seinem hierzulande vermutlich bekanntesten Roman »American Hero«, wenn er den Schlafanzug von Präsident Bush beschreibt: weißes Flanell mit Seehunden, die kleine Präsidenten auf den Nasen balancieren.
Pressestimmen zu AMERICAN HERO
Attacke
Beinhart attackiert den amerikanischen Traum an seiner stärksten Stelle: in Hollywood, an der Schnittstelle zwischen Sein und Schein.
– Süddeutsche Zeitung
Ein Augenöffner in der politischen Literatur
Es ist geradezu schockierend, dass dieses Buch nicht mehr lieferbar ist und – wie auch die amüsanten Krimis von Larry Beinhard – nicht mehr auf dem deutschen Markt vertrieben wird. Man könnte fast an eine Verschwörungstheorie denken.
Im Rahmen eines Gesellschaftsromans gelingt es Larry Beinhard darzustellen, wie Propaganda über die Flanken des politschen Marketing mit Hilfe von Film, Presse und Musikindustrie in die Gesellschaft getragen werden. In den USA wird ein solches Politmarketing seit den 30er Jahren eingesetzt […]. Daher ist es durchaus interessant, welche Filme aufgelistet werden. Allerdings darf man nicht nur einen Unterhaltungsroman erwarten.
Parabelhaft und sehr spannend erzählt vermittelt uns Larry Beinhard, wie mit den Mitteln der Werbung in der Politik Ideen durchgesetzt werden. Am Beispiel des Irak Krieges hat die Realität den Autor eingeholt. Für mich einer der gelungendsten politischen Romane überhaupt.
– 5 Sterne von Georg Hannemann auf amazon.de
DER VERBLÜFFER – Die Tony Cassella-Serie
VON PETER M. HETZEL + JÜRGEN BÜRGER
»Zermatt, Davos, Klosters, St. Moritz, Andermatt, Verbier, Wengen, Grindelwald, Mürren, Saas Fee, Crans Montana und Gstaad«, lautet Larry Beinharts Antwort auf die Frage, was ihm beim Stichwort Schweiz als erstes einfällt. »Leider bin ich noch in keinem dieser Orte gewesen. Aber ich träume praktisch täglich von der Schweiz.« Der Januar in den Catskill Mountains ist der erklärte Lieblingsmonat des passionierten Skifahrers (er absolviert gerade seine Skilehrerprüfung) und Schriftstellers. »Es ist eine weiße Wunderlandschaft. Eben wie ich mir als Kind den Winter in den Schweizer Alpen vorgestellt habe.« Selbst nach einem kurzen Regenintermezzo, eigentlich am Jahresanfang in dieser Region unüblich, bietet die Landschaft stets ein makelloses Winterpanorama. Fast so perfekt und idyllisch wie die mit Zuckerwatte überzogene Kulisse eines Hollywood-Films.
Den uramerikanischen Mythos Hollywood demontiert Larry Beinhart in seinem neuen Roman American Hero (Kiepenheuer & Witsch). Er will aber vor allem das fast schon blinde Vertrauen in die vermeintliche Objektivität und Zuverlässigkeit der Medien verunsichern. Denn für Beinhart wurde nicht zum ersten Mal die Wahrheit einem Krieg geopfert, wie beispielsweise 1991 während der Operation Desert Storm geschehen. Mit der Berichterstattung über den Golfkrieg gelang den Fernsehdesignern eine Animation, die in den Augen von Steve Vardy, Art-director der CBS Evening News, »so gut geworden ist, dass die Leute manchmal vergessen, dass es eine Simulation ist«. Zweifelsfrei war dieser Krieg so mediengerecht, dass Hollywood das Drehbuch dazu geschrieben haben könnte.
In American Hero entwickelt George Bushs Berater Lee Atwater eine ultimative PR-Strategie, um seinem Präsidenten die zweifelhaft gewordene Wiederwahl zu sichern. Die Idee ist so simpel wie alt: Der Führer eines Landes zieht in den Krieg, wenn seine Popularität sinkt. Aber dieser Krieg muss von Profis geführt werden, und im Medienzeitalter sind das weder Generäle noch Politiker, sondern die großen Marketingfirmen. Man findet einen geeigneten Regisseur, bestimmt die Akteure, sorgt für Werbung und Finanzierung des Projektes, damit Amerika als Produzent dieser »Reality Show« nicht auf den Kosten sitzenbleibt. Aus dieser Hypothese entwickelt Beinhart eine vielschichtige und temporeiche Story, die geschickt Elemente des Politthrillers und der Gesellschaftskritik vereint.
Der Sechsundvierzigjährige wuchs in Brooklyn auf und lebt heute — nach einem sechsjährigen Zwischenspiel in Miami — mit seiner Familie in Woodstock. Jener idyllische Ort im Staat New York gelangte 1968 durch das gleichnamige Festival zu weltweiter Berühmtheit. Hier wohnten Bob Dylan und Albert Grosman, der Manager von Janis Joplin und Tom Petty. Heute leben und arbeiten hier bekannte Musiker wie der Lead-Sänger der Popgruppe Steely Dan oder renommierte Journalisten wie Dakota Lane.
Die Straße zum Ortsteil Byrdcliffe schlängelt sich den Guardian Mountain hinauf, bis man das für die ehemalige Künstlerkolonie typische, ganz aus Holz erbaute Haus erreicht. Beeinflusst von dem englischen Sozialreformer Ruskin legten die Gründer der Kolonie großen Wert auf einfaches Leben in natürlicher Umgebung. Die Häuser besaßen weder Keller noch Fundament, und die Außenfront mit der Holzverkleidung wurde in warmen Brauntönen belassen. »Ich mag alte Dinge. Massives Holz ist ein wunderbares Baumaterial. Hohe Decken, wie in unserem bis unter den Dachstuhl offenen Wohnzimmer, und viel Licht sind für mich sehr wichtig.«
Das Haus betritt man durch die eher spartanisch eingerichtete Küche, der genau anzusehen ist, dass weder Gillian noch Larry Beinhart großes Interesse am Kochen haben. »Man könnte sagen, wir sind echte Junk food-Vegetarier«, ist dazu sein selbstironischer Standardkommentar. In die unmittelbar angrenzende, gemütlich eingerichtete Bibliothek und das Arbeitszimmer von Gillian — die aparte Frau ist Schauspielerin und ebenfalls Schriftstellerin — zieht sich Beinhart gern zum Lesen (George Bernard Shaw) und Musikhören (Bob Dylan) zurück.
Die darüber liegende und zum großen Hauptraum des Hauses hin offene Galerie dient im Winter den Kindern Anna Genevieve (fünf) und James Irving (drei) als Platz zum Spielen und Schlafen. Ihr eigentliches Reich befindet sich unter dem Elternschlafzimmer. Aber da die stilgerechte Modernisierung des alten, T-förmig angelegten Hauses noch nicht beendet ist, ziehen die Kinder in der kalten Jahreszeit einfach um. Weil sie von dort oben alles unter Kontrolle hat, genießt es besonders Anna, direkt über dem Wohnzimmer zu schlafen. Es ist der Mittelpunkt von Haus und Familienleben. Vor dem großen offenen Kamin sitzt man mit Freunden zusammen, spielt mit den Kindern oder bespricht — auch noch nach siebenjähriger Ehe — in aller Ausführlichkeit die Ereignisse des vergangenen Tages.
»Hier zu leben ist für mich ein Wirklichkeit gewordener Traum.« Das weiß Beinhart ganz genau. »Oft werde ich vom Licht des Sonnenaufgangs geweckt, das sich in den Scheiben unseres Schlafzimmerfensters bricht.« Die weißen Sprossenfenster des Hauses öffnen den Blick auf ein fast 37.000 Quadratmeter großes Grundstück unberührter Natur. Nicht selten zeigen sich ganz aus der Nähe Rehe, Hirsche und wilde Truthähne. »Eigentlich bin ich ein langweiliger Mensch«, offenbart sich der Hausherr. »Ich interessiere mich nur für Bücher und Skilaufen.« Im Sommer tauscht er die Ski gegen Turnschuhe und joggt. Wobei er in seinem Walkman mit Vorliebe vertonte Weltliteratur statt Musik hört.
Aus dem Wohnzimmer führt eine Tür zu einem nahegelegenen Blockhaus, das von einem gewaltigen, aus Holz geschnitzten Bären bewacht wird. Anfang der fünfziger Jahre wurde die kleine Dependance von dem Theaterregisseur Jose Quintero für Proben genutzt und ist die Wiege des Circle in the Square-Ensembles, mit dem die Off-Broadway-Bewegung der New Yorker Theater begann. Larry Beinhart hat sich das ehemalige Studio als Arbeitszimmer eingerichtet. Unlängst erhielt es eine neue Wärmeisolierung. »Deshalb sieht es hier auch noch so kahl aus. Sechs Stunden brauchte der Holzofen, um das Häuschen aufzuheizen. Es wäre nur leicht übertrieben, wenn ich sage, dass ich bis vor kurzem mit dicken Handschuhen vor dem Computer gesessen habe.«
In Beinharts Leben steht an erster Stelle die Familie, gefolgt von »Schöpfungsprozessen, auch Arbeit genannt. Dann folgen Skifahren, andere körperliche Aktivitäten und schließlich Lesen.« Seine Familie, »dieses inzwischen sieben Jahre währende Abenteuer«, hat ihm »mehr Glück und Zufriedenheit gebracht, als alle anderen kleinen Abenteuer davor«.
Für den studierten Theaterwissenschaftler ist es — nicht nur — beim Schreiben wichtig, neue Ideen zu entwickeln, sie auszubauen und mit ihnen zu spielen. Der Grundgedanke zu American Hero entstand aus einer eigenen ironischen Randbemerkung. Mit dem Satz »Der Golfkrieg war doch nur eine Fernsehserie« provozierte Beinhart seine Gesprächspartner. »Kein Mensch verstand das ganze Ausmaß und die Ungeheuerlichkeit meines Satzes. Niemand lachte. Aber für mich als Schriftsteller steckte diese Idee voller Herausforderungen. Also habe ich das Buch geschrieben.«
In seinem Arbeitszimmer findet sich in unzähligen Regalmetern Sekundärliteratur über Marketing, militärische Strategie und Taktik, Propaganda, asiatische Philosophie und Filmgeschichte, die Beinhart für die Arbeit an American Hero benötigte. Literatur muss für ihn mehr sein als Unterhaltung. »Das private Leben der Menschen wird entscheidend beeinflusst durch Dinge, die um sie herum geschehen. Durch Krieg, Geld oder Politik.« Neben Shaw und Bertolt Brecht nennt er die Begründer des New Journalism Tom Wolfe und Hunter S. Thompson als seine wichtigsten literarischen Vorbilder.
Wenn Bestsellerautoren wie Michael Crichton wegen ihrer vermeintlichen Inhaltsleere kritisiert werden, reagiert Beinhart verärgert: »Komplexe wissenschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche oder politische Zusammenhänge sowohl jedem Leser verständlich zu machen — was die Literatur leisten sollte — und gleichzeitig einen interessanten Plot entwickeln zu können, das ist echte Arbeit. Wenn dies einem Autoren gelingt, sind Neider und Kretins natürlich schnell bei der Hand mit dem Vorwurf, dass man eigentlich ja gar nichts Richtiges mache, sondern nur eine Marktnachfrage befriedige.«
Aber alles, was dieser Mann in seinem Leben bereits gemacht hat — er war als Produzent und Regisseur von Werbefilmen und politischer Berater tätig —, musste vor allem Spaß machen. So verspürt der Vergnügungssüchtige eine ausgesprochene Abneigung gegen jede Art von Hausarbeit, die er daher gern seiner Frau überlässt. Gillian, ein temperamentvoller, irischstämmiger Rotschopf, war es im übrigen auch, die das Haus von einem Experten des Feng-Shui analysieren ließ, der seine Auftraggeber nach der alten chinesischen Harmonielehre des Wohnens berät. Er empfahl den Beinharts, dass etwas für das Wohlbefinden des neben dem Haus schlummernden Drachen getan werden müsse. Deshalb entstand im letzten Sommer ein üppiger Blumengarten.
Eine besondere Befriedigung empfindet Beinhart, wenn er ein neues Projekt entwickelt und erfolgreich zu Ende gebracht hat. »Wenn man kreativ sein, immer wieder an neuen Dingen arbeiten kann, obendrein dafür bezahlt wird und Anerkennung findet — das ist es, war mir Spaß macht und wichtig ist.« Wo bleibt bei soviel Energie und Tatendrang noch genügend Zeit für sich und die Familie? »An zwei Tagen der Woche bin ich Skilehrer. Fünf Tage in der Woche schreibe ich. Sieben Tage habe ich Frau und Kinder. Ich kenne das Wort Freizeit gar nicht — oder vielleicht ist alles nur Freizeit!«
Als Schriftsteller kennt er auch die Angst vor dem Erfolg, besonders wenn er an sein nächstes Buch denkt. »Meine Frau sagt, ich ziehe die Judy Garland-Nummer ab, wenn ich so reagiere. Man kennt ja die Geschichte. Bei einer Premiere im New Yorker Palace erhielt Judy Standing ovations und feierte einen Bombenerfolg. Doch hinter der Bühne war sie in Tränen aufgelöst. Ihre Freunde sagten, sie müsse doch eigentlich glücklich sein. Und Judy antwortet: ,Ja, ja, das war ich. Aber was ist morgen?‘ Es ist ein bisschen übertrieben. Natürlich will ich Erfolg haben, aber es gibt Wichtigeres. Mehr beschäftigt mich die Zukunft meiner Kinder oder zum Beispiel der Krieg in Bosnien.«
Larry Beinhart lacht oft und gern, deshalb spielt in seinen Büchern Humor eine so große Rolle. Trotz des ernsten Tenors in American Hero vergisst er nie, den Leser zum Schmunzeln zu bringen — etwa wenn er den Schlafanzug von Präsident Bush beschreibt: weißes Flanell mit Seehunden, die kleine Präsidenten auf den Nasen balancieren. Es hegt in Larry Beinharts Naturell, Menschen zu verblüffen: »Ich besitze sogar einen echten Verblüffer. Den habe ich mir mal bestellt. Man musste drei Umschlagseiten von X-Ray Man-Comics plus $7,95 einschicken. Das Ding ist aus Plastik, und eine Art Betäubungspistole. Wenn man auf den Knopf drückt, sind die Leute verblüfft. Sie erstarren buchstäblich, können aber weiter atmen. Die Zeit vergeht, und solange sie in diesem Zustand sind, werden sie nicht älter. Das hält an, bis man entweder den Verblüffer erneut auslöst oder die Batterien von dem Ding leer sind.«
Offensichtlich ist Larry Beinharts Lebenscredo humoristischer Provenienz, und deshalb ist es nur folgerichtig, wenn er verkündet: »Die Welt wäre besser, wenn Groucho Marx sie gemacht hätte. Dann wäre sie zwar nur schwarz und weiß, aber auf jeden Fall erheblich lustiger.«
Mit freundlicher Genehmigung der Autoren.
Pressestimmen zu den TONY CASSELLA-Romanen
»Zugleich sophisticated, ein wenig pornographisch und manchmal pflaumenweich […] raffiniert arrangierte, gut erzählte moderne Krimis von heute.«
– Süddeutsche Zeitung»Sex und Drugs, Suspense. Was will man mehr?«
– Die Weltwoche
Thomas Adcock
Thomas Adcock.
FACT FINDER
Der 1947 in Detroit geborene Thomas Adcock wuchs zunächst in seiner Geburtsstadt Detroit und später in New York auf. Als Polizeireporter und Journalist in Michigan und Minnesota begann er seine Karriere in der schreibenden Zunft. Bis 1978 arbeitete er für Zeitungen, dann ging er nach New York und nahm einen Job in der Werbebranche der Madison Avenue an. Daneben schrieb er ein Dutzend einfacher Romane unter Pseudonym und später auch Hörspiele und Drehbücher für Fernsehserien.
Seine erste Buchveröffentlichung unter eigenem Namen war Precinct 19 (1984), ein Tatsachenbericht des Polizeialltags in einem Revier in Manhattan. Im Jahr darauf begann er mit dem Schreiben von Krimigeschichten für Ellery Queen’s Mystery Magazine. In seiner zweiten Geschichte Christmas Cop im März 1986 ließ er erstmals den New Yorker Polizisten Neil Hockaday die Rolle des Ermittlers spielen. Die Geschichte wurde für den Edgar Allan Poe Award nominiert.
Es folgten regelmäßig weitere Geschichten, in denen auch Hockaday immer wieder die Hauptrolle spielte. Schließlich erschien 1989 der erste Roman mit dem Polizisten irischer Abstammung als Taschenbuch — Der Dschungel gilt laut Krimi-Couch als „Meilenstein des harten Krimis“. Der zweite Roman Im Labyrinth wurde dann Adcocks erfolgreichstes Werk: Es brachte ihm 1992 den Edgar für den besten Taschenbuchkrimi ein. Bis 1997 wuchs die Serie auf sechs Romane an, von denen einige in bis zu zehn Sprachen übersetzt wurden.
Danach war Adcock wieder journalistisch tätig und unterrichtete auch als Lehrer für kreatives Schreiben. Außerdem engagiert er sich für verschiedene Schriftstellerorganisationen wie P.E.N. und MWA und war Gründungsmitglied der nordamerikanischen Abteilung der International Association of Crime Writers (IACW/NA). Seit einigen Jahren verfasst er regelmäßig Beiträge für das deutsche InternetMagazin CULTurMAG.
Adcock lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Kim Sykes, wechselweise in einem Farmhaus im Bundesstaat New York und in einer Wohnung in Hell’s Kitchen, Manhattan.